Blog von Walter Lackermayr & dem Forum der WuidnBuam (und Madln natürlich auch)




Montag, 13. Februar 2017

Eisklettern Pitztal: Luibisbodenfall und Stallkogelfall

Es muss ja nicht immer hart sein, oder? In unseren neuen Sektion Alpinistenclub des DAV sind wir zwar ausschließlich eigenverantwortlich aktive Alpinisten, das bedeutet aber nicht zwingend, dass wir nur Extreme sind. Es kann nicht jeder in jeder Spielart des Alpinismus Spitze sein. Deshalb haben wir auch Mitglieder bei uns, die erst mit dem Eisklettern angefangen haben. Um Alle auf den selben Grundstock zu heben, gab es vor zwei Wochen einen Kurs im Gasteinertal. Letzte Woche hatte ich dann noch einen Fortgeschrittenen Kurs Eisklettern für eine befreundete DAV Sektion (TAK). Die Verhältnisse im Pitztal waren sehr gut, und so habe ich kurzerhand in unserem Club herumgefragt, wer Lust hätte am Wochenende das Erlernte in der Praxis auszubauen.
So fanden wir uns zu fünft plus Michaels Frau Claudia im Pitztal ein.



Erstes Ziel am Samstag war der Luibisbodefall. Ein Eisfall gemäßigter Schwierigkeit, der sich in drei großen Stufen präsentiert. Mit einer Gesamthöhe von 450 mtr. aber doch gleich ein langes Teil.
Wer später bremst ist früher da und wer früher da ist steigt als Erster ein. In dem Fall waren das wir.



Bei bestem Wetter klettern wir in einer Dreier und einer Zweierseilschaft mit wechselnder Führung den erschreckend beliebten Luibisbodenfall.


In der dritten Stufe ist der Eisaufbau schon stark von der Sonne umgewandelt. Trotzdem gut. Mein Bruder Michael im Vorstieg.


Oben raus klettern wir im Sonnenschein und genießen die Pause vor der Abseilfahrt. Wieder ein herrlicher Tag im Gebirg mit Freunden.
Abends lassen wir's uns im Alpenhof richtig gut gehen, bevor wir mit den Bussen zum Schlafen runter nach Scheibrand fahren. Noch ein gemütliches Flascherl Rotwein in unserem Bus rundet die Sache ab. Prima!

Am Sonntag haben wir den Stallkogelfall im Auge. Ein 80 mtr. Eisschild das auch etwas schwerere Linien bietet. Wir suchen uns eine etwas steilere, absichtlich mit schlechtem Eisaufbau raus. Übung schadet nicht, und so bohrt sich Uli im röhrigen Eis die erste Stufe hinauf.

Aus der Perspektive des Kletterers präsentiert sich die Sache auch als gar nicht so flach. Michael im zwar kompakten, aber steilen Eis.


Auch die zweite Stufe bietet eine schön steile Stufe mit Schwammerln zum drauf stehen.


Uli und Michael können's im Nachstieg genießen.


Am Nachmittag schaut noch Rich vorbei, er war mit Arne unterwegs und  hat meinen Bus gesehen. Gemeinsamer Espresso zum Abschluss eines gelungenen Eiskletterwochenendes.
Es muss ja nicht immer hart sein, oder?







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