Ein Plan war schnell gefasst: Eine anständige Hochtour soll's werden, abwechslungsreich, keine Hüttenbenutzung und weil noch keiner von uns droben war wollten wir auch gleich mal dem Blanken Hans auf's Haupt steigen. Auf die Südseite zu den großen Pfeilern wechseln war uns zu aufwändig, also eher gemütlich von dieser Seite. Zunächst mal nauf, und zwar faul mit der Bahn auf die Midi. Dann auf den Tacul, um es etwas kurzweiliger zu gestalten über das Chere Clouloir. Dann hinab ins Col Maudit, über den Ostgrat auf den Mont Maudit, nach Westen hinunter in's Col de la Brenva, hier biwakieren und am zweiten Tag über die Ostschulter auf den Blanken Hans (Mont Blanc) und über Bossesgrat und Dome de Goutier zur Goutierhütte und zur Zahnradbahn Nid d Aigle. Auf dem Bild einfach von links nach rechts.
Gesagt, getan: Wir schweben mit der ersten - nein, da waren schon 60 andere der laut Auskunft der Kassiererin "max. 10-12 Alpinists die mit der ersten Gondel rauffahren" voll- also mit der zweiten ersten Bahn hinauf zur Midi, wo der einzige Weg erstmal über den für manche schon sehr abenteuerlichen Grat hinunter auf's Midi-Plateau führt.
Und schon sehen wir das Chere Couloir, die Eisrinne im rechten Teil des Felsrückens.
Die Sonne streift die Hänge des Normalweges auf den Tacul...
... während wir die max. 80° steile Rinne hinaufpickeln.
Leider ist das Couloir recht kurz, nur vier SL, dann kommt schon Mixedgelände...
...über welches wir den Kopf des Felspfeilers erreichen.
Ein schöner Firngrat bringt uns zum Sattel unterhalb des Gipfelaufbaus.
Heldenpose am Gipfel? Könnt ma so verkaufen, ist aber nur das Ende des Firngrates vor dem Gipfelaufbau, Berni!
Jo auf dem Weg zu seinem ersten Viertausender.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen