Blog von Walter Lackermayr & dem Forum der WuidnBuam (und Madln natürlich auch)




Dienstag, 21. Juli 2009

Aufbaukurs Hochtouren im Stubai

Von Oberiß gilt's ersteinmal zur Franz-Senn-Hütte aufzusteigen, das (reichliche) Gepäck fährt bequemer weise mit der Seilbahn
Franz-Senn-Hütte Erstmal geht's in den Klettergarten, Basics wiederholen Im Toprope wird auch die eine oder andere schwerer Route mal probiert, hier 5+, aber nicht mit Kletterpatschen sondern Bollerschuhen! Almrausch beim Klettergarten Abseilen wird wiederholt
Mittags verschlechtert sich das Wetter etwas, gerade recht um nach dem Abseilen ein realistisches Aufprusiken zu üben!
Anderntags lacht die Sonne wieder und es geht zu Sommerwandferner hinauf
´Sommerwandferner, links die Mittlere Kräulspitze
Enzian
Anseilen sobald Schnee den Gletscher bedeckt
Über den anfangs flachen, später etwas steileren Gletscher, zuletzt in Zweierseilschaften über eine Firnflanke steigen wir Richtung Mittlere Kräzulspitze an
Sobald Absturzgefahr besteht wird die Gletscherseilschaft aufgelöst und von Stand zu Stand gesichert Die letzten Meter zum Grat hinauf sind brüchig und unangenehm.
Gipfelaufbau der Mittleren Kräulspitze
Mittlerweile hat es zugezogen und erste Graupelschauer tragen auch nicht zum Wohlbefinden bei
Die Gruppe entschließt sich aufgrund der Zeit, der zu erwartenden Schwierigkeiten des Weiterweges und des Wetters für einen möglichst raschen Rückzug.
Das heikle Gelände sowie der Firnhang werden per Ablassschaukel schnell überwunden
In die Scharte wurde ein Fixseil gelegt
Wegen der Mitreißgefahr bei Spaltensturz im Abstieg wurde auch der oberste steile Teil des Sommerwandferners mit Fixseilen für den Abstieg präpariert
Am aperen Gletscher blieb noch genug Zeit für ein paar Lehrinhalte
Abalakov Eissanduhr bohren
Eissanduhr
Selbstausdrehende Eisschraube zum Abseilen
Der nächste Tag brachte Schneefall bis 1.500mtr. Wir konnten die Verhältnisse gut nutzen um auch ohne Gletscher eine halbwegs realistische Spaltenbergungs-Übung durchzuführen.
Der letzte Tag war wie geschaffen für eine Anspruchsvolle Hochtour: Die Gruppe hatte sich für den Mittleren Wilden Turm entschieden.
Durch den Neuschneefall erhöhten sich die Anforderungen an Orientierung, Spuranlage und Zeitmanagement beträchtlich.
Außer dem gelben Wegweiser gab's nur wenig künstliche Orientierunghilfen
Der kurze, aber vereiste felsige Gipfelaufbau wurde vom stärksten Felsgeher mit einem Fixseil versehen, die anderen konnten wie an einem Klettersteig auf den Gipfel nachkommen.
Mittlerer Wilder Turm
Da das Wetter beständig war und noch genug Zeit beschloß die Gruppe nicht wieder den ganzen Gletscher abzusteigen sondern ab der Scharte über einen Gratrücken noch den Aperen Turm mitzunehmen
Auf dem Gratrücken zum Aperen Turm
Aperer Turm
Gelungene Abschlußtour: Nach 10,5 h wieder an der Hütte
Teilnehmer Aufbaukurs Hochtouren
Links Jochen & Thomas, rechts Mike

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